Nicht selten wundern sich Interessenten darüber, dass einige Umzugsunternehmen sich auf Anfragen nicht melden. Gründe gibt es viele dafür. Vor allem kleinere Umzüge, die binnen 2 – 3 Stunden durchzuführen sind, lohnen sich für Umzugsunternehmen in der Regel kaum. Aus diesem Grunde verschwinden die Anfragen dazu häufig einfach im Papierkorb. Es ist die einfachste Methode, um solche Aufträge zu vermeiden. Sicherlich erscheint das auf den ersten Fall nicht kundenfreundlich. Doch ein kleiner Umzugsauftrag, der gerade einmal 3 Stunden einnimmt, lohnt für kaum ein Unternehmen.
Die Planung und Organisation ist in vielen Fällen schon deutlich aufwendiger. Doch warum wird mit einem potenziellen Kunden so umgegangen? Gäbe es nicht viel bessere Wege, um den Kunden vielleicht bei einer späteren Anfrage wieder für sich zu gewinnen? Auch hier gibt es eine einfache Antwort. Ein Umzug ist eine einmalige Sache für Jahre. Es handelt sich also zunächst um keinen wiederkehrenden Kunden.
Kleinumzüge – Wer macht das?
Kleinumzüge gelten als recht unbeliebt bei den Umzugsunternehmen. Wie bereits erwähnt ist der Aufwand zu hoch und das finanzielle Ergebnis am Ende zu gering. Ein Großteil der Unternehmen reagiert nicht mehr auf diese Anfragen oder nur noch mit einem Standardschreiben, das terminliche Überschneidungen eine Auftragsannahme nicht ermöglichen. Das gilt vor allem für einen Umzug innerhalb der gleichen Stadt, beispielsweise einen Umzug innerhalb Berlins, bei 1- oder 2-Zimmer Wohnungen. Die gesamte Vorarbeit (Planung, Organisation, Abrechnung, Versicherung, etc.) belastet mehr, als es am Ende Gewinn einbringt.
Infrage kommen hierbei praktisch nur noch kleine Allround-Dienstleister, die auch Transporte mitanbieten. Diese nehmen durchaus gerne auch kleinere Umzugsaufträge an. Allerdings leidet darunter oft die Qualität. Ob die Möbel und Kisten dabei versichert sind, ist wieder eine ganz andere Frage. In den meisten Fällen kann dieser Punkt aber mit einem Nein beantwortet werden.
Selbst anpacken
Eine andere Alternative beim Kleinumzug ist die Eigeninitiative mit Freunden. Beim nächsten Verleih wird dazu ein kleiner Transporter angemietet und alles wird in Eigenregie abgewickelt. Ist genügend Zeit vorhanden, klappt das bei einem Kleinumzug in der Regel problemlos. Häufig scheitert aber die Vorbereitung, die ungenügend und fast immer zu spät ausfällt. Dadurch verzögert sich der Umzug meistens zeitlich. Wissenswert ist auch: Geht etwas bei den Helfern zu Bruch, kommt dafür in vielen Fällen keine Versicherung auf. Auch der Helfer ist in diesen Fällen nicht haftbar zu machen. Übrigens sollte rechtzeitig an eine Parkverbotszone für den Umzug gedacht werden.- Das trifft vor allem auf größere Städte zu, in denen die Parkplätze hart umkämpft sind. Kleintransporte lohnen nicht